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Version vom 30. Mai 2025, 10:01 Uhr
Internetregeln – Fair, sicher und respektvoll im Netz
Einführung: Im Internet gelten – genau wie im echten Leben – Regeln für ein respektvolles und verantwortungsbewusstes Miteinander. Viele Menschen wissen jedoch nicht, welche Verhaltensweisen online angebracht, erlaubt oder sogar gesetzlich vorgeschrieben sind. „Internetregeln“ umfassen daher sowohl rechtliche Vorgaben (z. B. Urheberrecht, Datenschutz, Strafrecht) als auch soziale Normen, wie man sich in sozialen Netzwerken, Chats oder Foren benimmt. Wer die wichtigsten Regeln kennt, kann sich sicherer und selbstbewusster im Netz bewegen – und andere besser vor Gefahren schützen.
Merkmale / Typische Internetregeln
- Netiquette: Höflichkeit, Respekt und ein sachlicher Ton gelten auch online. Beleidigungen, Drohungen oder herablassende Kommentare sind tabu – unabhängig von der Plattform.
- Datenschutz und Privatsphäre: Persönliche Informationen dürfen nur mit Zustimmung weitergegeben oder veröffentlicht werden. Dazu gehören Namen, Fotos, Telefonnummern, Standorte und Nachrichten.
- Urheberrecht beachten: Bilder, Texte, Musik oder Videos dürfen nicht einfach kopiert, geteilt oder als eigene ausgegeben werden – es sei denn, sie stehen unter einer entsprechenden Lizenz oder es liegt eine Erlaubnis vor.
- Keine Falschaussagen oder Fake News verbreiten: Wer bewusst oder fahrlässig Falschinformationen verbreitet, kann zur Verantwortung gezogen werden – insbesondere bei rufschädigenden oder gefährlichen Inhalten.
- Keine illegalen Inhalte posten: Hassrede, Gewaltverherrlichung, rassistische Inhalte, Kinderpornografie oder Extremismus sind nicht nur moralisch verwerflich – sie sind auch strafbar.
Beispiele aus der Praxis
- Ein:e Schüler:in postet ein peinliches Bild einer Mitschülerin ohne deren Zustimmung – das kann eine Persönlichkeitsrechtsverletzung sein.
- In einer WhatsApp-Gruppe kursieren rassistische Witze – auch private Gruppen sind kein rechtsfreier Raum. Die Absender:innen können strafrechtlich belangt werden.
- Ein:e Nutzer:in lädt Musikvideos auf YouTube hoch, an denen sie oder er keine Rechte hat – ein klarer Verstoß gegen das Urheberrecht.
Folgen / Auswirkungen bei Regelverstößen
- Rechtliche Konsequenzen: Beleidigung, Verleumdung, Urheberrechtsverletzung oder Verbreitung strafbarer Inhalte können zu Abmahnungen, Geldstrafen oder sogar Haft führen.
- Soziale Ausgrenzung: Wer sich respektlos oder aggressiv verhält, kann in Gruppen ausgeschlossen oder auf Plattformen gesperrt werden.
- Schaden für andere: Verletzungen von Privatsphäre oder Ruf können reale psychische und soziale Folgen für Betroffene haben.
- Verlust von Vertrauen: Auch Arbeitgeber:innen, Schulen oder Freund:innen schauen ins Netz – Regelverstöße können langfristige Folgen haben.
Schutz & Empfehlungen
- Verhalte dich online so, wie du auch im echten Leben respektvoll handeln würdest: Stell dir vor, dein Kommentar oder Post würde öffentlich an einer Pinnwand hängen – würdest du ihn immer noch so schreiben?
- Frage um Erlaubnis: Wenn du Inhalte von anderen (z. B. Fotos, Texte, Videos) nutzen oder veröffentlichen willst, hole vorher eine Zustimmung ein.
- Privatsphäre respektieren: Poste keine Informationen über andere ohne deren Einwilligung – egal ob Bilder, Screenshots oder Aussagen.
- Prüfe Informationen vor dem Teilen: Achte auf Quellen, Hintergründe und Glaubwürdigkeit. Verbreite keine Inhalte, die du nicht selbst überprüft hast.
- Hol dir Hilfe bei Problemen: Bei Mobbing, Bedrohung oder rechtlichen Unsicherheiten wende dich an Vertrauenspersonen, Lehrkräfte, Beratungsstellen oder Plattform-Supports.
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Im Internet darf ich sagen, was ich will – Meinungsfreiheit!“ – Nein. Meinungsfreiheit endet dort, wo andere verletzt, bedroht oder diskriminiert werden. Beleidigung oder Hetze ist auch online strafbar.
- „Wenn ich etwas finde, darf ich es auch teilen“ – Nicht alles, was online ist, ist gemeinfrei. Urheberrecht und Persönlichkeitsrechte gelten auch im Internet.
- „Anonyme Accounts sind geschützt“ – Plattformen können auf richterliche Anordnung IP-Adressen und Nutzerdaten herausgeben. Strafverfolgung ist auch online möglich.
Weiterführende Links
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