Falscher-Polizist-Betrug: Unterschied zwischen den Versionen
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* Telefonnummern mit gefälschter Vorwahl der Polizei (z. B. 110 wird angezeigt) | |||
* Hausbesuche durch angebliche Zivilbeamte oder „Kriminalpolizei“ | |||
* Varianten über WhatsApp oder SMS („Ich bin dein Enkel, die Polizei hat mein Handy“) | |||
== Beispiele aus der Praxis == | == Beispiele aus der Praxis == | ||
* Ein älterer Mensch wird telefonisch gewarnt, dass sein Bankkonto Ziel von Betrügern sei – er soll Bargeld zur Abholung bereitlegen | |||
* Ein „Polizist“ klingelt an der Tür, zeigt einen gefälschten Ausweis und fordert Zugriff auf das Haus wegen angeblicher Ermittlungen | |||
== Folgen / Auswirkungen == | == Folgen / Auswirkungen == | ||
* Verlust von Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen | |||
* Angst, Unsicherheit und Vertrauensverlust gegenüber echten Behörden | |||
* Wiederholte Betrugsversuche bei erfolgreichen Opfern | |||
* Psychische Belastung durch Täuschung und Scham | |||
== Schutz & Empfehlungen == | == Schutz & Empfehlungen == | ||
* Die echte Polizei fordert niemals Geld, Schmuck oder Bankdaten | |||
* Bei Anrufen mit angeblicher „110“ sofort auflegen und selbst die örtliche Polizei anrufen | |||
* Ungebetene „Beamte“ an der Haustür nicht hereinlassen – Ausweis zeigen lassen und bei der Polizei rückversichern | |||
* Besonders ältere Angehörige über die Masche aufklären | |||
* Jeden Verdachtsfall sofort melden – auch wenn kein Schaden entstanden ist | |||
== Häufige Irrtümer / Missverständnisse == | == Häufige Irrtümer / Missverständnisse == | ||
* „Die Nummer war doch echt“ – durch Call-ID-Spoofing können beliebige Nummern angezeigt werden | |||
* „Der Mann hatte einen Ausweis“ – gefälschte Dienstausweise sind leicht zu beschaffen | |||
* „Ich wollte nur helfen“ – genau auf Hilfsbereitschaft und Unsicherheit zielen die Täter:innen ab | |||
== Weiterführende Links == | == Weiterführende Links == |
Aktuelle Version vom 31. Mai 2025, 17:13 Uhr
Falscher-Polizist-Betrug – Wenn Betrüger Uniform spielen
Einführung: Beim Falscher-Polizist-Betrug geben sich Kriminelle am Telefon, an der Haustür oder in Nachrichten als Polizei-Beamt:innen aus. Ihr Ziel: Vertrauen erschleichen, um Geld oder Wertsachen zu erbeuten. Besonders häufig betroffen sind ältere Menschen, aber auch jüngere geraten immer wieder in die Falle – vor allem über das Telefon oder WhatsApp.
Merkmale / Typische Formen
- Anrufe mit Behauptung, es habe Einbrüche oder Betrugsfälle in der Nachbarschaft gegeben
- Forderung, Geld oder Wertgegenstände zur „Sicherung“ zu übergeben
- Telefonnummern mit gefälschter Vorwahl der Polizei (z. B. 110 wird angezeigt)
- Hausbesuche durch angebliche Zivilbeamte oder „Kriminalpolizei“
- Varianten über WhatsApp oder SMS („Ich bin dein Enkel, die Polizei hat mein Handy“)
Beispiele aus der Praxis
- Ein älterer Mensch wird telefonisch gewarnt, dass sein Bankkonto Ziel von Betrügern sei – er soll Bargeld zur Abholung bereitlegen
- Ein „Polizist“ klingelt an der Tür, zeigt einen gefälschten Ausweis und fordert Zugriff auf das Haus wegen angeblicher Ermittlungen
Folgen / Auswirkungen
- Verlust von Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen
- Angst, Unsicherheit und Vertrauensverlust gegenüber echten Behörden
- Wiederholte Betrugsversuche bei erfolgreichen Opfern
- Psychische Belastung durch Täuschung und Scham
Schutz & Empfehlungen
- Die echte Polizei fordert niemals Geld, Schmuck oder Bankdaten
- Bei Anrufen mit angeblicher „110“ sofort auflegen und selbst die örtliche Polizei anrufen
- Ungebetene „Beamte“ an der Haustür nicht hereinlassen – Ausweis zeigen lassen und bei der Polizei rückversichern
- Besonders ältere Angehörige über die Masche aufklären
- Jeden Verdachtsfall sofort melden – auch wenn kein Schaden entstanden ist
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Die Nummer war doch echt“ – durch Call-ID-Spoofing können beliebige Nummern angezeigt werden
- „Der Mann hatte einen Ausweis“ – gefälschte Dienstausweise sind leicht zu beschaffen
- „Ich wollte nur helfen“ – genau auf Hilfsbereitschaft und Unsicherheit zielen die Täter:innen ab