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[[Kategorie:Fake News & Desinformation]]
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Aktuelle Version vom 30. Mai 2025, 09:56 Uhr

Kettenbrief – Falschmeldungen, Panikmache und ihre digitale Verbreitung

Ein Kettenbrief ist eine sich viral verbreitende Nachricht mit manipulativen Inhalten. Oft sorgt er für Verunsicherung, Panik oder sogar Schaden.

Was ist ein Kettenbrief?

Ein Kettenbrief ist eine Textnachricht, die Menschen dazu auffordert, sie weiterzuleiten – meist unter einem emotionalen, drohenden oder vermeintlich wichtigen Vorwand. Ursprünglich aus der analogen Post bekannt, ist der Kettenbrief heute vor allem in sozialen Netzwerken, Messenger-Diensten und E-Mails verbreitet.

Kettenbriefe nutzen einfache Sprache, emotionale Reize und Druckmittel, um ihre Weiterverbreitung zu forcieren. Sie können harmlos erscheinen – oder gezielt Desinformation, Fake News oder Betrugsmaschen verbreiten.

Typische Erscheinungsformen oder Ausprägungen

  • Warnungen vor angeblichen Gebühren oder Änderungen bei Facebook, WhatsApp etc.
  • Kettennachrichten mit emotionalem Inhalt („Wenn du das nicht teilst, passiert etwas Schlimmes“)
  • Aufrufe zur Datenweitergabe („Sende dies an 10 Freunde, damit...“)
  • Falsche Gesundheitsinformationen oder politische Parolen

Beispiele aus der Praxis

  • „Facebook wird ab Montag 4,99 € kosten – kopiere diesen Text, um zu widersprechen!“ – ein weit verbreiteter Kettenbrief ohne rechtliche Wirkung.
  • „WhatsApp wird kostenpflichtig – sende diese Nachricht an 20 Kontakte, um dein Konto zu behalten.“ – klassische Falschmeldung, regelmäßig wiederkehrend.
  • „Ein Kind braucht eine Operation – leite diese Nachricht weiter, Facebook zahlt pro Weiterleitung 5 Cent.“ – emotional manipulierend und falsch.

Auswirkungen / Risiken

  • Verunsicherung und Angst bei Nutzer:innen
  • Verbreitung von Falschinformationen und Misstrauen gegenüber digitalen Plattformen
  • Manipulation durch politische oder wirtschaftliche Interessen
  • Gefahr durch mögliche Phishing- oder Betrugslinks

Handlungsempfehlungen

  • Teile keine Nachrichten weiter, deren Ursprung du nicht kennst oder prüfen kannst
  • Überprüfe verdächtige Inhalte bei Faktencheck-Plattformen wie Mimikama oder Correctiv
  • Sprich mit Freund:innen oder Verwandten über zweifelhafte Inhalte, statt sie einfach weiterzuleiten
  • Meldefunktionen in sozialen Netzwerken nutzen, um Kettenbriefe zu stoppen

Häufige Missverständnisse

  • „Lieber einmal zu viel teilen als gar nicht“ – Problematisch: Wer blind teilt, verbreitet auch Desinformation.
  • „Das klingt so konkret, das muss stimmen“ – Trügerisch: Kettenbriefe nutzen genau diesen Effekt durch scheinbare Alltagsnähe.

Weiterführende Links

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