Fake News erkennen
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Fake News erkennen – Wie man falsche Informationen im Internet identifiziert
Einführung: Fake News sind absichtlich verbreitete Falschinformationen, die gezielt zur Manipulation der öffentlichen Meinung eingesetzt werden. Sie kursieren in sozialen Netzwerken, auf Nachrichtenseiten oder über Messenger-Dienste. Ihre Wirkung ist oft emotional, dramatisch und schwer zu durchschauen – daher ist es essenziell, ihre Merkmale zu kennen und sie zu identifizieren, bevor man sie teilt.
Merkmale / Typische Anzeichen von Fake News
- Unbekannte oder zweifelhafte Quellen, oft ohne Impressum oder mit unseriösen Domainnamen
- Fehlen von Quellenangabewikikama oder überprüfbaren Belegen
- Reißerische, emotionalisierende Überschriften („Du wirst nicht glauben, was…“)
- Manipulierte Bilder oder Videos (z. B. aus dem Kontext gerissen)
- Widersprüchliche Informationen bei verschiedenen Medien
- Aufforderung zum schnellen Teilen oder Angst- und Panikmache
- Keine Autor:innenangabe oder dubiose Herkunft
Wie man Fake News erkennt
- Quelle prüfen: Wer ist der Absender? Gibt es ein Impressum? Ist das Medium bekannt?
- Faktencheck nutzen: Mimikama, Faktenfinder, Correctiv und Snopes bieten faktenbasierte Prüfungen
- Reverse-Image-Search: Bilder über Google oder TinEye rückwärts suchen
- Titel kritisch hinterfragen: Klingt die Schlagzeile zu gut/schlecht, um wahr zu sein?
- Weitere Medien vergleichen: Berichten auch seriöse Quellen wie öffentlich-rechtliche Medien?
Beispiele aus der Praxis
- Ein virales Sharepic behauptet, ein Politiker habe einen Skandal ausgelöst – nach Recherche stellt sich heraus: das Zitat ist frei erfunden
- Ein Bild über angebliche Impf-Nebenwirkungen wird tausendfach geteilt – die Rückwärtssuche zeigt: Es stammt aus einem ganz anderen Kontext
Folgen / Auswirkungen
- Verunsicherung der Bevölkerung
- Desinformation über wichtige Themen (z. B. Gesundheit, Wahlen, Klimawandel)
- Verlust des Vertrauens in Medien und Institutionen
- Förderung von Verschwörungserzählungen und gesellschaftlicher Polarisierung
Schutz & Empfehlungen
- Nie unreflektiert teilen – zuerst selbst prüfen!
- Nur Informationen aus seriösen Quellen weitergeben
- Faktencheck-Seiten regelmäßig nutzen
- Kinder und Jugendliche zu Medienkompetenz anleiten
- Emotionale Reaktionen reflektieren – vor dem Teilen innehalten
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „So viele haben es geteilt, es muss stimmen“ – Verbreitung ist kein Wahrheitsbeweis
- „Ich habe es gefühlt – es ist wahr“ – Emotion ist kein Argument für Richtigkeit
- „Ist doch egal, was ich teile“ – Falschinformationen verursachen realen Schaden
Weiterführende Links
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