Identitätsdiebstahl
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Identitätsdiebstahl – Wenn jemand dein digitales Ich übernimmt
Einführung: Beim Identitätsdiebstahl stehlen Betrüger:innen persönliche Daten, um sich online als jemand anderes auszugeben. Das kann gravierende Folgen haben – vom Missbrauch deines Namens für Fake-Profile bis hin zu finanziellen Schäden durch Bestellungen oder Vertragsabschlüsse in deinem Namen. In einer zunehmend digitalen Welt betrifft das nicht nur Prominente oder Unternehmen, sondern jede:n von uns.
Merkmale / Typische Formen
- Unberechtigte Nutzung von Namen, Fotos oder Adressen im Netz
- Eröffnung von Konten, Verträgen oder Bestellungen mit fremden Daten
- Fake-Profile in sozialen Netzwerken mit gestohlenen Bildern
- Phishing-Angriffe zur Erbeutung von Ausweis- oder Kontodaten
- Datendiebstahl über Datenlecks oder unsichere Webseiten
Beispiele aus der Praxis
- Ein:e Nutzer:in entdeckt ein Facebook-Profil mit seinem/ihrem Foto und Namen, über das dubiose Links verbreitet werden
- Jemand erhält Mahnungen für Bestellungen, die er oder sie nie getätigt hat – abgeschlossen mit gestohlenen Daten
Folgen / Auswirkungen
- Finanzielle Schäden durch Betrug oder Forderungen im eigenen Namen
- Rufschädigung durch falsche Online-Auftritte
- Rechtsstreitigkeiten wegen Verträgen oder Mahnungen
- Psychische Belastung durch Kontrollverlust und Unsicherheit
Schutz & Empfehlungen
- Persönliche Daten nur auf vertrauenswürdigen Seiten angeben
- Sichere Passwörter verwenden und regelmäßig ändern
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
- Verdächtige Abbuchungen oder Mahnungen sofort prüfen und melden
- Bei Verdacht Anzeige erstatten und Hilfe bei Verbraucherzentralen suchen
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Ich habe nichts zu verbergen“ – auch harmlose Daten können missbraucht werden
- „Das passiert nur Prominenten“ – jeder Mensch mit digitaler Identität kann betroffen sein
- „Ich habe keine Zahlungsdaten online – also bin ich sicher“ – schon Name, Adresse und Geburtsdatum reichen oft aus