DuckDuckGo

DuckDuckGo – Die Suchmaschine für Privatsphäre und Datenschutz

DuckDuckGo verspricht anonyme Suche ohne Tracking. Doch wie funktioniert das genau – und ist sie wirklich sicherer oder sogar besser?

Was ist DuckDuckGo? DuckDuckGo ist eine Suchmaschine, die sich klar von Google und Bing abgrenzt: Sie speichert keine persönlichen Daten, verwendet keine personalisierten Suchergebnisse und blockiert viele Werbetracker. Der Fokus liegt auf Privatsphäre, Einfachheit und Transparenz.

Gegründet wurde DuckDuckGo 2008 in den USA – als Gegenentwurf zu datenhungrigen Suchdiensten. Die Suchmaschine nutzt teils eigene Crawler, greift aber auch auf andere Indexe (u. a. Bing) zurück, allerdings ohne Nutzerdaten zu übermitteln. Im digitalen Alltag ist sie für Menschen relevant, die Wert auf Datenschutz und unabhängige Informationen legen.

Typische Erscheinungsformen oder Ausprägungen

• Keine Nutzerprofile: DuckDuckGo speichert weder IP-Adressen noch Suchverläufe
• Keine Filterblase: Alle sehen die gleichen Ergebnisse, unabhängig von Verhalten oder Standort
• Tracker-Blocker: In der mobilen App und Browsererweiterung werden Werbe-Tracker automatisch blockiert
• !Bang-Funktion: Mit z. B. „!w Kaffee“ kann man direkt auf Wikipedia oder andere Seiten suchen

Beispiele aus der Praxis

• Ein:e Nutzer:in wechselt zu DuckDuckGo, um Suchverläufe vor Werbetrackern und personalisierter Werbung zu schützen
• Ein kritischer Journalist nutzt DuckDuckGo bei sensiblen Recherchen, um nicht durch personalisierte Treffer beeinflusst zu werden

Auswirkungen / Risiken

• Weniger relevante Ergebnisse in Nischen: Da keine Personalisierung erfolgt, wirken die Resultate manchmal weniger „passend“
• Vertrauensillusion: Manche glauben, DuckDuckGo sei automatisch „sicherer“ – dabei kann auch dort Desinformation auftauchen
• Technische Abhängigkeit: Teile der Ergebnisse kommen dennoch von Bing – ohne Tracking, aber nicht vollständig unabhängig
• Begrenzter Komfort: Keine automatischen Vorschläge oder gespeicherten Favoriten für Vielnutzer:innen

Handlungsempfehlungen

• DuckDuckGo als Alternative ausprobieren: Besonders empfehlenswert für datensensible Recherchen
• Ergebnisse kritisch prüfen: Auch ohne Personalisierung können fragwürdige Inhalte auftauchen
• Tracker-Blocker aktivieren: Die DuckDuckGo-App schützt zusätzlich beim Surfen über integrierten Schutz
• Sichere Kombination nutzen: In Kombination mit Tor-Browser oder VPN entsteht besonders hohe Anonymität

Häufige Missverständnisse

• „DuckDuckGo gehört Google“ – Falsch. Die Suchmaschine ist unabhängig und kein Teil eines großen Tech-Konzerns
• „Dort ist alles sicher und vertrauenswürdig“ – Auch DuckDuckGo zeigt normale Webseiten, inkl. Fake News oder Desinformation

Weiterführende Links

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