Phishing
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Phishing – Gefälschte Nachrichten mit bösen Absichten
Einführung: Phishing ist eine der häufigsten Betrugsmaschen im Internet. Dabei versuchen Kriminelle, über gefälschte E-Mails, Webseiten oder Nachrichten an persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkartennummern oder Zugangsdaten zu gelangen. Diese Masche betrifft Privatpersonen ebenso wie Unternehmen und ist im Alltag vieler Nutzer:innen allgegenwärtig – oft ohne dass sie es merken.
Merkmale / Typische Formen
- E-Mails mit dringendem Handlungsaufruf („Ihr Konto wird gesperrt!“)
- Gefälschte Webseiten, die aussehen wie die Login-Seite von Banken, Online-Shops oder Streaming-Diensten
- SMS oder WhatsApp-Nachrichten mit vermeintlichen Paketinformationen oder Rechnungen
- Telefonanrufe (sog. „Vishing“) mit angeblichen Support-Mitarbeitern
- Nachrichten auf Social Media mit Links zu dubiosen Gewinnspielen oder Videos
Beispiele aus der Praxis
- Eine E-Mail im Namen von „Amazon“, die vorgibt, es habe ein Sicherheitsproblem gegeben – mit einem Link zu einer gefälschten Login-Seite
- Eine SMS von „DHL“ mit dem Hinweis auf ein Paket, das angeblich nicht zugestellt werden konnte – samt Link zu einem „Zustellformular“
Folgen / Auswirkungen
- Identitätsdiebstahl und finanzieller Schaden durch missbrauchte Daten
- Infizierung von Geräten mit Schadsoftware
- Verlust des Zugriffs auf Online-Konten
- Verunsicherung und Vertrauensverlust in digitale Dienste
Schutz & Empfehlungen
- Immer prüfen, ob der Absender vertrauenswürdig ist – auf Details wie Schreibfehler oder seltsame Adressen achten
- Links in Nachrichten nicht blind anklicken – im Zweifel direkt zur offiziellen Website navigieren
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, wo möglich
- Aktuelle Sicherheitssoftware nutzen und regelmäßig Updates durchführen
- Im Fall eines Betrugsversuchs: Nicht antworten, nicht klicken, sondern melden (z. B. bei der Verbraucherzentrale oder Polizei)
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Phishing erkennt man sofort“ – leider werden die Maschen immer raffinierter
- „Nur ältere Menschen fallen darauf rein“ – auch Digital Natives sind betroffen
- „Das betrifft mich nicht, ich bin vorsichtig“ – niemand ist völlig davor gefeit