Deepfake
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Deepfake – Täuschend echte Fälschungen per KI
Einführung: Was sind Deepfakes? Der Begriff steht für Medieninhalte – meist Videos oder Audios –, die mithilfe künstlicher Intelligenz manipuliert wurden. Dabei werden z. B. Gesichter oder Stimmen so realistisch ausgetauscht, dass sie täuschend echt wirken. Deepfakes werden immer besser und sind deshalb zunehmend gefährlich – besonders im Kontext von Fake News, Cyberkriminalität oder Rufschädigung. Für Nutzer:innen heißt das: wachsam bleiben!
Merkmale / Typische Formen
- Täuschend echt wirkende Videos mit manipulierten Gesichtern
- Stimmen-Imitation durch KI (Audio-Deepfakes)
- Politische Reden oder Interviews, die nie so stattgefunden haben
- Porno-Deepfakes: Gesichter von Prominenten in fremde Videos montiert
Beispiele aus der Praxis
- Ein gefälschtes Video von Barack Obama, in dem er Aussagen trifft, die er nie gesagt hat
- WhatsApp-Sprachnachrichten angeblicher Promis oder Behörden, die Panik verbreiten
Folgen / Auswirkungen
- Desinformation: Deepfakes können gezielt falsche Fakten verbreiten
- Vertrauensverlust in echte Medieninhalte
- Rufschädigung, z. B. durch manipulierte Nackt-Videos
- Gefahr von Betrug, z. B. durch gefälschte Chefstimmen („CEO-Fraud“)
Schutz & Empfehlungen
- Medieninhalte immer kritisch prüfen: Wer ist die Quelle? Gibt es das Video auch in seriösen Medien?
- Technik nutzen: Es gibt Tools, die Deepfakes erkennen können (z. B. Deepware Scanner)
- Bei Verdacht: Nicht teilen, sondern melden (z. B. bei Mimikama)
- Bildungsangebote nutzen, um die eigene Medienkompetenz zu stärken
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Deepfakes erkennt man immer sofort“ – Falsch! Viele Deepfakes sind extrem überzeugend
- „Nur Prominente sind betroffen“ – Auch Privatpersonen können zum Ziel werden
- „Deepfake = Fake News“ – Nicht jeder Deepfake hat eine politische Absicht, manche sind auch Satire oder Kunst