Falschmeldung

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Falschmeldung – Wenn Informationen täuschen

Einführung: Falschmeldungen – auch „Fake News“ genannt – sind bewusst oder unbeabsichtigt verbreitete Informationen, die nicht der Wahrheit entsprechen. Sie können komplett erfunden, stark verzerrt oder aus dem Zusammenhang gerissen sein. Besonders über soziale Netzwerke und Messenger verbreiten sie sich rasant und beeinflussen Meinungen, Emotionen und Entscheidungen. Ob politisch motiviert, aus Unwissenheit geteilt oder zur Aufmerksamkeitsgewinnung – Falschmeldungen sind ein zentrales Problem der digitalen Informationsgesellschaft.

Merkmale / Typische Formen

  • Komplett erfundene Inhalte: Eine Meldung basiert auf keiner realen Grundlage – etwa bei „Promi ist tot“-Fakes.
  • Halbwahrheiten: Fakten werden mit Falschinformationen vermischt, was die Inhalte glaubwürdiger erscheinen lässt.
  • Falscher Kontext: Wahre Bilder oder Aussagen werden absichtlich in ein anderes Umfeld gestellt.
  • Irreführende Überschriften: Titel versprechen etwas anderes als der tatsächliche Inhalt – oft zur Klickgenerierung (Clickbait).
  • Verwendung von gefälschten Zitaten oder Bildern: Aussagen oder Fotos werden Personen zugeordnet, die sie nie gemacht oder erlebt haben.

Beispiele aus der Praxis

  • Fake-News auf WhatsApp: Kettennachrichten warnen vor angeblichen Bedrohungen, z. B. „giftige Bananen“ – meist ohne Quelle oder Beleg.
  • Erfundene Polizeimeldungen: Angebliche Warnungen vor „neuer Betrugsmasche an Tankstellen“ kursieren regelmäßig – obwohl keine Polizei das bestätigt.
  • Politische Desinformation: Kurz vor Wahlen werden gezielt Falschmeldungen über Kandidat:innen gestreut – oft mit emotionalisierenden Inhalten.

Folgen / Auswirkungen

  • Fehlentscheidungen: Menschen handeln auf Basis falscher Informationen – etwa im Gesundheitsbereich oder bei politischen Wahlen.
  • Verunsicherung: Wiederholte Falschmeldungen führen zu einem Gefühl, nichts und niemandem mehr trauen zu können.
  • Rufschädigung: Personen oder Organisationen können durch falsche Behauptungen erheblich beschädigt werden.
  • Gesellschaftliche Spaltung: Falschinformationen können gezielt Polarisierung und Misstrauen fördern.

Schutz & Empfehlungen

  • Quellen prüfen: Wer hat die Information veröffentlicht? Seriöse Medien nennen ihre Quellen transparent.
  • Faktencheck nutzen: Plattformen wie Mimikama, Correctiv oder dpa-Faktencheck helfen bei der Einordnung von viralen Meldungen.
  • Inhalte hinterfragen: Wirken Inhalt oder Sprache auffällig emotional oder dramatisch? Das ist oft ein Warnsignal.
  • Keine Panik weitergeben: Auch wenn es dringend klingt – erst prüfen, dann teilen!

Häufige Irrtümer / Missverständnisse

  • „Aber das stand so auf Facebook!“: Soziale Medien sind kein verlässlicher Beleg – jede:r kann dort etwas posten.
  • „Ich wollte nur helfen“: Gute Absicht schützt nicht vor der Verantwortung, Informationen zu prüfen.
  • „Nur große Lügen sind Falschmeldungen“: Auch kleine, scheinbar harmlose Unwahrheiten können großen Schaden anrichten.

Weiterführende Links

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