The Shape of Power (2025)
Zensur der Smithsonian-Ausstellung „The Shape of Power“ – Macht, Geschichte und politische Einflussnahme auf Museen
Die Smithsonian-Ausstellung „The Shape of Power“ gerät ins Visier der US-Regierung: Präsident Trump will kritische Auseinandersetzungen mit Rassismus und Machtverhältnissen aus Museen verbannen.
Was ist „The Shape of Power“?
Die Ausstellung „The Shape of Power: Stories of Race and American Sculpture“ zeigt, wie Skulpturen in der Geschichte der USA genutzt wurden, um Machtstrukturen zu festigen – insbesondere im Kontext von Rassismus und sozialer Ungleichheit. Sie ist Teil des Smithsonian-Komplexes in Washington D.C., dem größten Museumsnetzwerk der Welt.
Die Schau thematisiert, wie künstlerische Darstellungen von Körpern, Statuen und Denkmälern genutzt wurden, um rassistische Narrative zu stützen oder zu legitimieren. Damit bietet sie einen kritischen Blick auf historische Machtverhältnisse, Kolonialismus und kulturelle Erinnerung.
Typische Erscheinungsformen oder Ausprägungen
- Historische Skulpturen mit rassistisch konnotierten Botschaften
- Ausstellungen über die Rolle von Kunst in kolonialen Machtverhältnissen
- Kritische Aufarbeitung nationaler Symbole in Museen
- Gegenbewegungen zu „woken“ Narrativen in staatlichen Institutionen
Beispiele aus der Praxis
- „The Shape of Power“ wird in einem präsidialen Dekret namentlich kritisiert: Die Ausstellung beschreibe Skulpturen als Instrumente des wissenschaftlichen Rassismus – laut Trump eine „verzerrte Ideologie“.
- Das National Museum of African American History and Culture gerät ebenfalls unter Beschuss, weil es angeblich „weiße Kultur“ kritisch darstellt – etwa Begriffe wie „harte Arbeit“ oder „Individualismus“.
Auswirkungen / Risiken
- Einschränkung der Museumsfreiheit: Politischer Einfluss gefährdet die Unabhängigkeit von Bildungs- und Kultureinrichtungen.
- Verlust kritischer Erinnerungskultur: Wichtige Auseinandersetzungen mit strukturellem Rassismus könnten aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt werden.
- Gesellschaftliche Polarisierung: Der Konflikt zwischen konservativen und progressiven Geschichtsverständnissen wird verschärft.
Handlungsempfehlungen
- Museumsbesuche kritisch begleiten: Achte auf Hinweise auf Zensur, Lücken oder ideologische Einseitigkeit.
- Initiativen zur Museumsfreiheit unterstützen: Petitionen, offene Briefe oder Spenden an Organisationen, die für Meinungsfreiheit in der Kultur eintreten.
- Quellenvielfalt fördern: Nutze auch kleinere, unabhängige Museen oder digitale Archive für umfassendere Perspektiven.
Häufige Missverständnisse
- „Trump bewahrt die wahre Geschichte“ – Die Maßnahmen zielen nicht auf historische Korrektheit, sondern auf politische Kontrolle über Interpretationen.
- „Museen sollen neutral sein“ – Vollständige Neutralität ist ein Mythos: Auch die Auswahl, was gezeigt (oder nicht gezeigt) wird, ist immer eine Form der Deutung.
Weiterführende Links
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