E-Mail-Spoofing
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E-Mail-Spoofing – Wenn Absenderadressen gefälscht sind
E-Mail-Spoofing bezeichnet das Fälschen von Absenderadressen in E-Mails – eine weitverbreitete Methode, um Phishing, Spam oder Betrug glaubwürdiger wirken zu lassen.
Was ist E-Mail-Spoofing? Wie funktioniert diese Technik? Und warum solltest du E-Mails immer kritisch prüfen, selbst wenn sie scheinbar von bekannten Absender:innen kommen?
Merkmale / Typische Formen
- Fälschung der sichtbaren Absenderadresse in einer E-Mail
- Keine technische Prüfung durch viele E-Mail-Dienste ohne geeignete Schutzmechanismen
- Wird genutzt für Spear-Phishing, CEO-Fraud oder Quishing
- Ermöglicht den Missbrauch vertrauenswürdiger Identitäten
Beispiele aus der Praxis
- Eine Mail scheint vom „Support deiner Bank“ zu stammen, fordert aber zur Eingabe deiner Zugangsdaten auf
- Ein gefälschter Absender wie chef@firma.de bittet „dringend“ um eine Überweisung
Folgen / Auswirkungen
- Verbreitung von Malware, Phishing-Links oder gefälschten Rechnungen
- Vertrauensverlust in legitime Absender:innen und Mailkommunikation allgemein
- Finanzielle Schäden und Datenverlust
- Missbrauch der eigenen Identität, wenn man selbst als vermeintlicher Absender auftaucht
Schutz & Empfehlungen
- Absenderadresse genau prüfen – auch den „technischen Header“
- Auf Warnhinweise im Mailprogramm achten („Diese Mail stammt möglicherweise nicht von…“)
- Verwende DMARC, SPF und DKIM – besonders als Betreiber:in eigener Domains
- Sei vorsichtig bei E-Mails mit Anhängen oder Links, die unerwartet kommen
- Im Zweifel beim Absender direkt (telefonisch) nachfragen
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Die Adresse sieht echt aus – also ist die Mail echt“ – beim E-Mail-Spoofing ist genau das die Masche
- „Mein Mailprogramm blockt sowas schon“ – viele erkennen Spoofing nicht zuverlässig
- „Nur große Unternehmen sind betroffen“ – auch Privatpersonen und kleine Firmen können Ziel oder Werkzeug sein