Facebook-Messenger-Betrug

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Facebook-Messenger-Betrug – Täuschung über vertraute Kanäle

Einführung: Facebook Messenger ist ein beliebter Kommunikationskanal – und wird deshalb auch von Betrüger:innen missbraucht. Beim Messenger-Betrug kapern Kriminelle echte Konten oder erstellen Fake-Profile, um gezielt Nachrichten an Freund:innen und Familie zu senden. Ziel ist es meist, Zugangsdaten, Geld oder andere persönliche Informationen zu erschleichen. Die Maschen sind oft täuschend echt und nutzen das Vertrauen in bekannte Kontakte aus.

Merkmale / Typische Formen

  • Nachrichten von Freunden mit ungewöhnlichen Links („Bist du das im Video?“)
  • Bitten um Hilfe oder Geldüberweisungen wegen angeblicher Notfälle
  • Phishing-Versuche über gefälschte Login-Seiten, die per Link verschickt werden
  • Gewinnspiele oder Umfragen, die zur Eingabe von Daten auffordern
  • Fake-Profile, die echte Personen imitieren

Beispiele aus der Praxis

  • Ein gehackter Account verschickt massenhaft Nachrichten mit einem Link zu einem angeblichen Video – wer klickt, wird zur Phishing-Seite geführt
  • Ein Freund bittet per Messenger um eine Überweisung, weil angeblich das eigene Konto gesperrt ist – tatsächlich stammt die Nachricht von einem Betrüger

Folgen / Auswirkungen

  • Diebstahl von Facebook-Zugangsdaten
  • Missbrauch des eigenen Accounts zur Weiterverbreitung des Betrugs
  • Finanzielle Verluste durch gutgläubige Überweisungen
  • Verlust von Vertrauen in soziale Netzwerke

Schutz & Empfehlungen

  • Nachrichten mit Links oder Geldbitten immer hinterfragen – besser nachfragen oder anrufen
  • Nie Login-Daten eingeben, wenn man über einen Messenger-Link dorthin gelangt
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung für das Facebook-Konto aktivieren
  • Gehackte Accounts sofort melden und Passwort ändern
  • Freund:innen warnen, wenn der eigene oder deren Account kompromittiert wurde

Häufige Irrtümer / Missverständnisse

  • „Das kam doch von meiner Freundin – das muss echt sein“ – Accounts können leicht gehackt oder kopiert werden
  • „Wenn ich nur kurz draufgeklickt habe, ist nichts passiert“ – oft reicht ein Klick schon für Phishing oder Malware
  • „Facebook würde so etwas erkennen“ – nicht alle Angriffe werden automatisch gestoppt

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