Glaubwürdigkeit
Aus Wikikama
Glaubwürdigkeit – Wem kannst du im Netz wirklich vertrauen?
Einführung: Glaubwürdigkeit ist entscheidend für die Bewertung von Informationen, Medieninhalten und Aussagen im digitalen Raum. In Zeiten von Fake News, Desinformation und Clickbait stellt sich immer häufiger die Frage: Welche Quellen sind vertrauenswürdig – und warum? Wer lernt, glaubwürdige Inhalte zu erkennen, kann fundierte Entscheidungen treffen und Manipulation vermeiden.
Merkmale / Woran erkenne ich Glaubwürdigkeit?
- Transparenz der Quelle: Ist klar, wer hinter dem Inhalt steht? Gibt es ein Impressum, Kontaktangaben, redaktionelle Verantwortung?
- Belege und Quellen: Werden Aussagen durch Fakten, Studien oder externe Links gestützt?
- Neutralität und Ausgewogenheit: Wird eine Information sachlich dargestellt oder stark emotionalisiert?
- Aktualität: Ist der Beitrag neu oder veraltet? Stimmt das Veröffentlichungsdatum?
- Gestaltung und Sprache: Vertrauenswürdige Seiten sind professionell gestaltet, ohne reißerische Überschriften oder fehlerhafte Sprache.
Beispiele aus der Praxis
- Eine Nachrichtenseite nennt konkrete Quellen, Zitate und veröffentlicht Korrekturen bei Fehlern – sie wirkt glaubwürdig.
- Ein Sharepic auf Facebook behauptet etwas Sensationelles, aber ohne Quellen – Rückwärtssuche zeigt: Es wurde mehrfach widerlegt.
- Eine Influencerin empfiehlt ein Produkt und behauptet, unabhängig zu sein – ein Blick in den Disclaimer zeigt: Es ist Werbung.
Folgen / Auswirkungen fehlender Glaubwürdigkeit
- Verbreitung von Fehlinformationen: Unglaubwürdige Inhalte können Ängste schüren oder falsche Entscheidungen auslösen.
- Vertrauensverlust: Wenn sich herausstellt, dass Inhalte manipuliert oder gelogen waren, verlieren Nutzer:innen das Vertrauen – oft pauschal.
- Gefährdung von Gesundheit oder Demokratie: Z. B. bei Falschmeldungen zu Impfungen oder Wahlmanipulation.
Schutz & Empfehlungen
- Fakten prüfen: Nutze Faktenchecker wie Mimikama, Correctiv oder AFP Fact Check.
- Mehrere Quellen vergleichen: Wenn mehrere unabhängige Stellen dasselbe berichten, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es stimmt.
- Vorsicht bei „zu guten“ Nachrichten: Sensationen, Skandale oder Wunderheilungen – immer kritisch bleiben.
- Eigene Medienkompetenz stärken: Erkenne Muster, typische Tricks und lerne, digitale Inhalte zu bewerten.
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Das steht im Internet – also ist es wahr“ – Jeder kann online Inhalte veröffentlichen – ohne Kontrolle.
- „Viele Likes = glaubwürdig“ – Beliebtheit ersetzt keine Faktenprüfung.
- „Alternative Medien sagen die Wahrheit“ – Auch diese müssen kritisch geprüft werden – nicht jede „Gegensicht“ ist automatisch richtig.
Weiterführende Links
Weitere Artikel bei Mimikama zur Bewertung von Glaubwürdigkeit