HoaxEye
HoaxEye – visuelle Aufklärung gegen Bildmanipulationen im Netz
HoaxEye ist ein unabhängiges Online-Projekt, das sich auf das Aufdecken und Erklären von Bildmanipulationen, viralen Falschmeldungen und visuellen Desinformationen auf Social Media spezialisiert hat.
Was ist HoaxEye? Es handelt sich um ein international bekanntes Faktencheck-Profil, das ursprünglich auf Twitter/X aktiv war und nun auf der Plattform Bluesky unter hoaxeye.bsky.social regelmäßig Beiträge veröffentlicht. HoaxEye analysiert virale Bilder, Grafiken und Videos, die irreführend oder gefälscht sind, und klärt über deren Ursprung, Manipulation oder Missbrauch auf – oft durch Gegenüberstellungen und Rückverweise auf Originalquellen.
Warum relevant? Visuelle Inhalte verbreiten sich in sozialen Netzwerken besonders schnell – oft ohne Überprüfung. Bilder und Screenshots werden gezielt manipuliert, aus dem Zusammenhang gerissen oder mit falschen Informationen kombiniert. HoaxEye bietet nachvollziehbare Faktenchecks zu genau solchen Inhalten und schärft das Bewusstsein für visuelle Desinformation.
Wie betrifft es Internet-Nutzer:innen? Viele Menschen vertrauen Bildern mehr als Text. Emotionale Inhalte – etwa Katastrophen, Proteste oder Skandale – wirken durch Bilder besonders überzeugend. HoaxEye hilft, diese emotionalen Reaktionen kritisch zu hinterfragen und Fälschungen zu erkennen.
Merkmale / Typische Formen
- Analyse und Entlarvung gefälschter oder umgedeuteter Bilder
- Kontextprüfung von viralen Inhalten
- Aufklärung über Bildquellen, Bearbeitungen und Zeitbezüge
Ein Alltagsbeispiel: Ein Bild eines zerstörten Gebäudes geht viral mit dem Hinweis auf ein aktuelles Kriegsgeschehen. HoaxEye identifiziert das Original als Foto eines Erdbebens aus dem Jahr 2011.
Beispiele aus der Praxis
- Ein virales Demonstrationsbild wird fälschlich aktuellen politischen Protesten zugeordnet – enttarnt durch HoaxEye
- Bearbeitete Bilder von Politiker:innen mit manipulierten Symbolen werden als angeblich „enthüllend“ geteilt
- Alte Katastrophenbilder werden in neuen Kontexten missbraucht (z. B. als angebliche Beweise für „Vertuschung“)
- Ein gestelltes Pressefoto wird als „Spontanaufnahme“ einer Straftat ausgegeben
Folgen / Auswirkungen
- Aufklärung über Bildfälschungen und Desinformationsstrategien
- Sensibilisierung für Bildmanipulation und visuelle Täuschung
- Stärkung der Medienkompetenz
- Verlangsamung der viralen Verbreitung falscher Inhalte
Schutz & Empfehlungen
- Rückwärtsbildersuche verwenden (Google, Yandex, TinEye)
- Vorsicht bei Bildern ohne Quelle oder Kontext
- Auf Plattformen wie HoaxEye oder Mimikama nach Prüfung suchen
- Bilder nicht vorschnell teilen – insbesondere bei emotionalem Inhalt
- Quellenverweise und Metadaten prüfen (sofern verfügbar)
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ – Aber es kann auch gezielt täuschen.
- „Wenn das so viele teilen, wird es schon stimmen.“ – Verbreitung ist kein Wahrheitskriterium.
- „Bilder kann man nicht fälschen.“ – Digitale Bearbeitung ist heute sehr einfach und täuschend echt möglich.
