Online-Banking-Betrug
Aus Wikikama
Online-Banking-Betrug – Wenn das digitale Konto zur Zielscheibe wird
Einführung: Online-Banking ist bequem, schnell und weit verbreitet – doch genau das macht es auch attraktiv für Kriminelle. Beim Online-Banking-Betrug versuchen Betrüger:innen, an Zugangsdaten, TANs oder andere sicherheitsrelevante Informationen zu gelangen, um dann Geld zu stehlen oder Konten zu übernehmen. Die Maschen sind vielfältig – von Phishing-Mails über Fake-Apps bis hin zu manipulierten Webseiten.
Merkmale / Typische Formen
- Phishing-Mails mit angeblichen Konto-Problemen oder TAN-Anforderungen
- Gefälschte Webseiten, die das Login der Bank imitieren
- SMS mit vermeintlichen Sicherheitscodes (Smishing)
- Telefonanrufe von angeblichen Bankmitarbeitenden (Vishing)
- Manipulierte Banking-Apps oder Trojaner auf Smartphones und PCs
Beispiele aus der Praxis
- Eine E-Mail fordert auf, das Konto „aus Sicherheitsgründen“ zu verifizieren – die verlinkte Seite ist ein Fake und klaut Login-Daten
- Ein:e Nutzer:in erhält eine SMS mit einem „Sicherheitscode“, den er an einen Anrufer weitergibt – kurz darauf ist das Konto leer
Folgen / Auswirkungen
- Kompletter Zugriff auf das Online-Banking-Konto durch Dritte
- Finanzielle Schäden durch Überweisungen oder Kontoänderungen
- Missbrauch persönlicher Daten für weitere Betrugsmaschen
- Aufwand bei Sperrung, Rückforderung und Wiederherstellung
Schutz & Empfehlungen
- Niemals Zugangsdaten oder TANs per E-Mail, SMS oder Telefon weitergeben
- Online-Banking nur über die offizielle Webseite oder App der Bank aufrufen
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren und Sicherheitsmechanismen nutzen
- Regelmäßige Kontrolle der Kontobewegungen
- Bei Verdacht sofort Bank informieren, Karte/Konto sperren und Anzeige erstatten
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Banken fragen nie nach Daten“ – stimmt, aber Betrüger geben sich genau dafür aus
- „Ich nutze nur die App – das ist sicher“ – nicht bei manipulierten Geräten oder Apps
- „Wenn eine Mail von meiner Bank kommt, muss sie echt sein“ – Absender lassen sich leicht fälschen