Paket-Betrug
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Paket-Betrug – Falsche Zustellungen mit betrügerischer Absicht
Einführung: Beim Paket-Betrug nutzen Kriminelle die alltägliche Erwartung von Lieferungen aus – sei es durch gefälschte Versandbenachrichtigungen, betrügerische SMS oder falsche Zusteller. Ziel ist es, persönliche Daten zu stehlen, Malware einzuschleusen oder direkt Geld zu ergaunern. In der Hochphase des Online-Handels – z. B. zur Weihnachtszeit oder beim Black Friday – treten diese Maschen besonders häufig auf.
Merkmale / Typische Formen
- SMS oder E-Mails mit Betreff „Ihr Paket konnte nicht zugestellt werden“
- Links zu gefälschten DHL-, UPS- oder Amazon-Seiten
- Fake-Trackingseiten, die Login-Daten oder Zahlungsinformationen abfragen
- Nachrichten über angebliche Zollgebühren oder Zustellkosten
- Falsche Paketbot:innen, die Zahlungen bei Übergabe fordern
Beispiele aus der Praxis
- Eine SMS im Namen von DHL fordert zur Eingabe von Adressdaten – der Link führt zu einer Phishing-Seite
- Ein:e Nutzer:in erhält eine E-Mail mit einem vermeintlichen Zustelllink – nach dem Klick wird eine App mit Schadsoftware installiert
Folgen / Auswirkungen
- Diebstahl von persönlichen Daten oder Zugangsdaten
- Infektion des Smartphones mit Malware oder Trojanern
- Finanzielle Verluste durch unberechtigte Zahlungen
- Verunsicherung gegenüber echten Lieferdiensten
Schutz & Empfehlungen
- SMS oder Mails mit unbekannten Paketinformationen nicht blind anklicken
- Sendungsverfolgung nur über offizielle Apps oder Webseiten prüfen
- Keine Zahlungen über unbekannte Links leisten
- Smartphone durch Virenscanner schützen und Apps nur aus offiziellen Stores installieren
- Verdächtige Nachrichten an Mobilfunkanbieter oder Mimikama melden
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Ich erwarte ja wirklich ein Paket – das muss echt sein“ – genau darauf spekulieren Betrüger:innen
- „Die Seite sah aus wie die von DHL“ – Phishing-Seiten kopieren das Design täuschend echt
- „Ich hab nur kurz draufgeklickt“ – schon das kann reichen, wenn Schadcode geladen wird