Satire
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Satire – spitze Kritik in unterhaltender Verpackung
Satire ist eine pointierte Darstellungsform, die Missstände, Absurditäten oder Machtverhältnisse oft überspitzt und humorvoll kritisiert.
Was ist Satire?
Satire nutzt Übertreibung, Ironie und Parodie, um gesellschaftliche oder politische Missstände anzuprangern – nicht selten mit provozierender Wirkung. Für Internet-Nutzer:innen kann sie Quelle der Aufklärung sein – oder auch zur Verwirrung führen.
Merkmale / Typische Formen
Typisch für Satire sind Ironie, Übertreibung, Sarkasmus und Parodie. Sie tritt in Texten, Cartoons, TV-Formaten, Memes oder Videos auf.
- Ein Beispiel: Ein satirischer Artikel behauptet, Politiker:innen planten WLAN nur noch gegen Führerschein zuzulassen – um digitale Inkompetenz zu karikieren.
Beispiele aus der Praxis
- 2020 veröffentlichte die Seite „Der Postillon“ einen Beitrag über eine angebliche Klopapierpflicht – viele Nutzer:innen hielten ihn für echt.
- Auf TikTok kursieren Clips, die übertriebene Alltagssituationen zeigen, etwa vermeintliche Influencer-Gesetze – oft schwer von realen Nachrichten zu unterscheiden.
Folgen / Auswirkungen
- Risiko der Desinformation, wenn Satire nicht als solche erkannt wird
- Vertrauensverlust in Medien, wenn satirische Inhalte für echte News gehalten werden
- Politische Diskussionen können verzerrt oder polarisiert werden
Schutz & Empfehlungen
- Immer Quelle prüfen: Handelt es sich um eine bekannte Satireseite?
- Auf Tonfall und Stil achten: Übertreibung und Ironie sind starke Hinweise
- Satirische Inhalte nicht unreflektiert weiterverbreiten
- Hilfreich: Seiten wie mimikama.org oder hoaxsearch.net
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Satire darf alles“ – stimmt so nicht: Auch Satire unterliegt rechtlichen Grenzen (z. B. Persönlichkeitsrechte).
- „Satire ist Fake News“ – falsch: Satire hat eine aufklärerische, nicht täuschende Absicht.
