Scamming mit Kryptowährung
Aus Wikikama
Scamming mit Kryptowährung – Betrug mit Bitcoin & Co.
Einführung: Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Solana versprechen schnelle Gewinne und digitale Freiheit – genau das nutzen Betrüger:innen beim sogenannten Krypto-Scamming aus. Sie locken mit Investmentplattformen, Mining-Projekten oder Airdrops, bei denen Nutzer:innen am Ende nur eines verlieren: ihr Geld oder ihre Coins. Besonders gefährlich: Transaktionen mit Kryptowährungen sind in der Regel nicht rückholbar.
Merkmale / Typische Formen
- Falsche Investmentplattformen mit gefälschten Kontoständen und Auszahlungsversprechen
- Fake-Coaches oder Influencer, die „garantierte Gewinne“ versprechen
- Rug Pulls – betrügerische Krypto-Projekte, die plötzlich verschwinden
- Gefälschte Wallets oder Phishing-Seiten, die Seed Phrases abgreifen
- „Recovery-Services“, die angeblich gestohlene Coins zurückholen – gegen Gebühr
Beispiele aus der Praxis
- Ein:e Nutzer:in wird über Instagram in ein angebliches Bitcoin-Investment eingeladen – nach der Einzahlung ist der Kontakt weg
- Ein gefälschter Airdrop verlangt den privaten Wallet-Schlüssel – das Wallet wird geleert
Folgen / Auswirkungen
- Verlust der kompletten Einlage – Rückbuchung technisch kaum möglich
- Missbrauch der Wallet-Zugänge für weitere Betrügereien
- Psychische Belastung durch Scham und Vertrauensverlust
- Gefahr weiterer Scams durch Weitergabe der Daten an neue Täter:innen
Schutz & Empfehlungen
- Krypto-Investments nur über regulierte und bekannte Plattformen tätigen
- Keine privaten Wallet-Daten, Seed Phrases oder Zugangsschlüssel weitergeben
- Versprechen wie „verdopple dein Geld“ oder „garantierter Gewinn“ immer als Warnsignal sehen
- Nur offizielle Wallet-Apps und Browser-Erweiterungen verwenden
- Projekte und Anbieter gründlich prüfen – z. B. über Mimikama, Reddit, CoinMarketCap
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Blockchain ist doch sicher“ – ja, aber Betrüger nutzen die Schnittstellen (Menschen, Plattformen)
- „Ich habe Screenshots von Gewinnen gesehen“ – viele Plattformen fälschen diese Daten
- „Ein Influencer hat das gepostet“ – auch deren Accounts können gefälscht oder gehackt sein