Staatsverweigerer
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Staatsverweigerer – Wenn der Glaube an die eigene Wahrheit gefährlich wird
Staatsverweigerer lehnen Gesetze, Behörden und den Staat als Ganzes ab – ein wachsendes Phänomen mit gefährlichen Folgen für Gesellschaft und Sicherheit.
Was sind Staatsverweigerer? Warum erkennen sie die Autorität des Staates nicht an? Und wie lässt sich mit solchen Ideologien im Alltag umgehen?
Merkmale / Typische Formen
- Leugnung der Legitimität von Ämtern und Gerichten
- Verwendung eigener „Reichsausweise“ oder „Selbstverwalter“-Dokumente
- Behauptung, dass die Bundesrepublik Deutschland kein souveräner Staat sei
- Verbreitung von Verschwörungserzählungen und pseudojuristischen Argumenten
Beispiele aus der Praxis
- Personen verweigern die Zahlung von Steuern mit der Begründung, der Staat sei „nicht legitim“
- Gerichtsvollzieher treffen auf „Reichsbürger“, die sich verschanzen oder Gewalt androhen
Folgen / Auswirkungen
- Behördliche Abläufe werden behindert oder blockiert
- Gefahr für Einsatzkräfte – teils gewaltsame Eskalationen
- Verunsicherung anderer Bürger:innen durch aggressive Rhetorik oder Fake-Dokumente
- Verbreitung von Desinformation und Radikalisierung im Netz
Schutz & Empfehlungen
- Behördliche Schreiben ernst nehmen – bei Unsicherheiten unabhängigen Faktencheck suchen
- Nicht auf Diskussionen mit radikalisierten Personen einlassen – stattdessen Hilfe suchen
- Verdächtige Gruppen oder Inhalte melden – z. B. bei Mimikama oder offiziellen Stellen
- Aufklärung im Freundes- und Familienkreis: Was steckt wirklich hinter solchen Bewegungen?
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Staatsverweigerer sind harmlos“ – das kann täuschen: einige sind hochgradig radikalisiert
- „Das sind nur Spinner“ – viele dieser Gruppen sind ideologisch organisiert und vernetzt
- „Jeder darf doch seine Meinung haben“ – Meinung ist erlaubt, aber Gesetze gelten für alle
