Zeitungsente

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Zeitungsente – Wenn falsche Meldungen in die Presse rutschen

Eine Zeitungsente ist eine journalistische Falschmeldung – ob durch Fehler, Schlamperei oder absichtliche Täuschung. Auch im digitalen Zeitalter ist sie nicht ausgestorben.

Was ist eine Zeitungsente? Wie entsteht sie? Und warum ist sie nicht mit Fake News gleichzusetzen – obwohl sie ähnliche Wirkungen haben kann?

Merkmale / Typische Formen

  • Falsche oder erfundene Meldungen in klassischen Medien
  • Oft durch fehlende Faktenchecks, Zeitdruck oder fehlerhafte Quellen
  • Kann unbeabsichtigt oder absichtlich verbreitet werden
  • Wird manchmal auch von anderen Medien unkritisch übernommen

Beispiele aus der Praxis

  • Ein Promi wird fälschlich für tot erklärt – die Nachricht verbreitet sich rasch, bevor sie korrigiert wird
  • Eine Zeitung berichtet über eine angebliche wissenschaftliche Studie, die es gar nicht gibt

Folgen / Auswirkungen

  • Vertrauensverlust in seriöse Medien
  • Verstärkung von Desinformation, wenn die Falschmeldung weiterverbreitet wird
  • Image-Schäden für betroffene Personen oder Institutionen
  • Gefahr der Gleichsetzung mit absichtlichen Fake News

Schutz & Empfehlungen

  • Medienberichte immer hinterfragen, besonders bei spektakulären Aussagen
  • Vergleiche mehrere seriöse Quellen
  • Auf Korrekturen und Updates achten – seriöse Medien geben Fehler offen zu
  • Falschmeldungen nicht vorschnell teilen oder kommentieren

Häufige Irrtümer / Missverständnisse

  • „Zeitungsente = Fake News“ – Zeitungsenten sind meist unbeabsichtigte Fehler, keine absichtliche Täuschung
  • „Passiert nur Boulevardmedien“ – auch Qualitätsjournalismus ist nicht davor gefeit
  • „Einmal falsch = immer unglaubwürdig“ – seriöse Medien lernen aus Fehlern und korrigieren

Weiterführende Links

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