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Aktuelle Version vom 30. Mai 2025, 10:01 Uhr

KI-Training – Wie Künstliche Intelligenz lernt und warum das alle betrifft

Künstliche Intelligenz wird trainiert wie ein Mensch: mit Daten, Erfahrung und Feedback. Doch was steckt dahinter – und wo lauern Risiken im Alltag?

Was ist KI-Training?

Beim KI-Training (auch „Maschinelles Lernen“) lernt eine Künstliche Intelligenz (KI) mithilfe großer Datenmengen, Muster zu erkennen, Entscheidungen zu treffen oder Inhalte zu erzeugen.

Dabei wird ein KI-Modell mit Beispielen „gefüttert“ – zum Beispiel Texten, Bildern oder Sprache – und so lange angepasst, bis es Aufgaben zuverlässig erfüllt.

Das betrifft uns alle: KI steckt inzwischen in Suchmaschinen, Chatbots, sozialen Medien, Navigation, Übersetzungstools, Kreditbewertung, Werbung und vieles mehr.

Typische Erscheinungsformen oder Ausprägungen

  • Sprach-KI wie ChatGPT: Versteht und erzeugt Texte, lernt anhand von Büchern, Webseiten und Gesprächen
  • Bilderkennung: KI erkennt Personen, Objekte oder Stimmungen in Fotos oder Videos
  • Personalisierte Werbung: KI analysiert Nutzerverhalten und spielt gezielte Inhalte aus
  • Empfehlungs-Algorithmen: Etwa bei YouTube, TikTok oder Netflix, basierend auf Trainingsdaten anderer Nutzer

Beispiele aus der Praxis

  • Ein Deepfake-Video mit gefälschtem Politiker-Statement wird viral – trainiert mit echten Videos der Person
  • Eine Bewerbung wird abgelehnt, weil der KI-Algorithmus unfaire Muster aus alten Daten übernommen hat

Auswirkungen / Risiken

  • Diskriminierung: Wenn Trainingsdaten Vorurteile enthalten, reproduziert KI diese – etwa gegen Frauen oder Minderheiten
  • Fehlinformation: Sprach-KIs können falsche oder erfundene Inhalte generieren (→ Desinformation)
  • Mangelnde Transparenz: Nutzer:innen wissen oft nicht, dass eine KI beteiligt war – oder wie sie trainiert wurde
  • Urheberrechtsverletzungen: KI-Modelle können Inhalte nutzen, ohne die Rechte der Original-Autoren zu wahren

Handlungsempfehlungen

  • Quellen prüfen, wenn Inhalte besonders perfekt, emotional oder verdächtig wirken
  • Transparenz einfordern: Wer verwendet KI – und mit welchen Daten?
  • Eigene Daten schützen: Vorsichtig sein mit öffentlich geteilten Bildern, Texten und Stimmen
  • Tools nutzen, um KI-generierte Inhalte zu erkennen – z. B. Deepfake-Scanner oder Bild-Rückwärtssuche

Häufige Missverständnisse

  • KI denkt wie ein Mensch“ – KI versteht Inhalte nicht, sie berechnet Wahrscheinlichkeiten
  • KI ist neutral“ – Nein: Sie spiegelt die Daten wider, mit denen sie trainiert wurde – inklusive Fehlern und Vorurteilen

Weiterführende Links

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