KI-generiert
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KI-generiert – Inhalte aus der Maschine: Chancen und Risiken
Einführung: KI-generiert bezeichnet Inhalte, die von künstlicher Intelligenz erstellt wurden – etwa Texte, Bilder, Musik oder Videos. Dank Tools wie ChatGPT, DALL·E oder Midjourney können auch Laien mit wenigen Eingaben scheinbar professionelle Inhalte erstellen. Doch mit der wachsenden Verbreitung entstehen auch neue Gefahren: für Desinformation, Urheberrecht, Vertrauen und Manipulation.
Merkmale / Typische Formen
- Texte: Artikel, Kommentare, Werbetexte oder sogar wissenschaftliche Arbeiten, verfasst von Sprachmodellen wie GPT-4.
- Bilder: Von realistisch bis surreal, erstellt durch Bildgeneratoren wie DALL·E oder Midjourney.
- Videos: Deepfakes, animierte Clips oder Avatare – erzeugt durch generative KI.
- Musik: KI komponiert Songs im Stil bekannter Künstler:innen – oft nicht von echten Werken unterscheidbar.
Beispiele aus der Praxis
- Ein virales Bild zeigt den „verhafteten Papst“ – erzeugt mit Midjourney, verbreitet als echter Schnappschuss.
- Schüler:innen und Studierende nutzen Chatbots, um Aufsätze oder Hausaufgaben automatisch erstellen zu lassen.
- Fake-Videos von Politiker:innen kursieren in sozialen Medien – erzeugt durch Deepfakes.
Folgen / Auswirkungen
- Verlust von Vertrauen: Wenn KI-generierte Inhalte als echt ausgegeben werden, untergräbt das Glaubwürdigkeit.
- Verbreitung von Desinformation: KI kann Fakes massenhaft und in hoher Qualität produzieren.
- Unklare Urheberrechte: Wem gehört ein KI-Bild – dem Prompt-Ersteller, dem Entwickler oder niemandem?
- Veränderung von Berufen: Texter:innen, Designer:innen und Journalist:innen stehen vor neuen Herausforderungen.
Schutz & Empfehlungen
- Kennzeichnungspflicht: KI-generierte Inhalte sollten klar als solche gekennzeichnet werden – für Transparenz.
- Inhalte prüfen: Bei emotionalen, extremen oder auffälligen Inhalten immer Quelle, Kontext und Tools wie die Bilderrückwärtssuche nutzen.
- Nicht blind teilen: Vorsicht bei geteilten KI-Bildern oder Texten – auch wenn sie „echt“ wirken.
- Medienkompetenz stärken: Wer weiß, wie KI funktioniert, kann Inhalte besser einordnen.
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „KI ist objektiv“ – Auch KI kann Bias aus Trainingsdaten übernehmen.
- „Ich erkenne KI-Inhalte sofort“ – Viele Fakes sind so realistisch, dass sie täuschen können.
- „KI ersetzt menschliche Kreativität“ – KI unterstützt, aber ersetzt keine echte Erfahrung oder Emotion.