Digitale Spiele

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Digitale Spiele – interaktive Unterhaltung mit gesellschaftlicher Relevanz

Digitale Spiele, auch bekannt als Videospiele oder Computerspiele, sind elektronische Anwendungen, die zur Unterhaltung, Bildung oder Simulation dienen – und zunehmend kulturelle wie politische Bedeutung haben.

Was sind Digitale Spiele? Es handelt sich um interaktive Programme, die auf Computern, Konsolen oder mobilen Geräten gespielt werden. Sie reichen von einfachen Puzzles über komplexe Rollenspiele bis hin zu Mehrspieler-Plattformen wie Steam. Digitale Spiele umfassen sowohl Offline- als auch Online-Varianten und decken verschiedenste Genres ab – von Strategie über Sport bis zu Simulation und Action.

Warum relevant? Digitale Spiele sind längst nicht mehr nur Freizeitspaß, sondern ein bedeutender Teil der digitalen Kultur. Sie beeinflussen soziale Interaktion, technologische Entwicklungen und gesellschaftliche Diskurse. Gleichzeitig bergen sie Risiken wie In-Game-Desinformation, Suchtverhalten, Cybermobbing oder Review Bombing.

Wie betrifft es Internet-Nutzer:innen? Millionen Menschen weltweit spielen regelmäßig – ob zur Entspannung, zum Wettbewerb oder zum sozialen Austausch. Gerade bei Online-Games mit Chat- und Bewertungsfunktionen können auch Desinformation, toxisches Verhalten oder Rufschädigung auftreten.

Merkmale / Typische Formen

  • Spielbar auf PC, Konsole oder Mobilgerät
  • Genres: Action, Adventure, Simulation, Strategie, Multiplayer
  • Vertrieben über Plattformen wie Steam, App Stores oder Game-Webseiten

Ein Alltagsbeispiel: Eine Nutzerin lädt ein kostenloses Handyspiel herunter, das Werbung und Käufe integriert. Über In-Game-Nachrichten wird sie mit fragwürdigen Gesundheitsinformationen konfrontiert – ein Beispiel für subtile Desinformation.

Beispiele aus der Praxis

  • Spiele mit politischen oder ideologischen Botschaften stoßen auf Kritik oder werden Ziel von Review Bombing
  • In Online-Matches kommt es zu Hate Speech und Cybermobbing
  • Mobile Games sammeln im Hintergrund umfangreiche persönliche Daten
  • Falschinformationen über Spielinhalte oder Updates kursieren in Foren und sozialen Netzwerken
  • Digitale Spiele werden in Schulen oder Therapie eingesetzt (Gamification)

Folgen / Auswirkungen

  • Positive Wirkung auf Lernprozesse, Reaktionsfähigkeit und Problemlösung
  • Risiken durch Suchtverhalten, toxische Communitys oder digitale Manipulation
  • Einfluss auf politische Meinungsbildung und gesellschaftliche Narrative
  • Monetarisierungsmodelle mit versteckten Kosten (z. B. Lootboxen)

Schutz & Empfehlungen

  • Altersfreigaben (USK/PEGI) und Datenschutzrichtlinien beachten
  • Inhalte kritisch reflektieren – insbesondere bei politisch oder gesellschaftlich geprägten Spielen
  • In-Game-Kommunikation beobachten – toxisches Verhalten melden
  • Technische Schutzfunktionen nutzen (z. B. Bildschirmzeit, Passwortschutz)
  • Plattformen wie Mimikama bei Verdacht auf Desinformation konsultieren

Häufige Irrtümer / Missverständnisse

  • „Spiele sind nur Ballerei.“ – Es gibt viele kreative, künstlerische und bildende Spiele.
  • „Nur Kinder spielen.“ – Durchschnittsalter von Spieler:innen liegt bei über 30 Jahren.
  • „Was im Spiel passiert, bleibt im Spiel.“ – Emotionen, Verhalten und Kommunikation wirken über das Spiel hinaus.

Weiterführende Links

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