LinkedIn

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LinkedIn

Berufliches Netzwerk, das zunehmend auch für Betrug und Desinformation genutzt wird

Was ist LinkedIn?

LinkedIn ist ein soziales Netzwerk, das primär für berufliche Kontakte, Karriereplanung und Unternehmensdarstellungen genutzt wird. Nutzer:innen präsentieren sich mit Lebenslauf, Qualifikationen und Interessen. Ursprünglich als Karriereplattform gedacht, wird LinkedIn zunehmend auch für Zwecke wie Desinformation, Betrug oder Cybercrime missbraucht. Besonders problematisch ist die steigende Zahl gefälschter Profile und manipulativer Inhalte, die Vertrauen ausnutzen und Nutzer:innen gezielt täuschen.

Merkmale / Typische Formen

Typische betrügerische oder manipulative Aktivitäten auf LinkedIn:

  • Fake-Profile mit erfundenen Jobs und Qualifikationen
  • Direktnachrichten mit betrügerischen Jobangeboten oder Investments
  • Phishing-Versuche über gefälschte Unternehmensprofile
  • Manipulation durch pseudowissenschaftliche Beiträge oder Falschinformationen
  • Bots und automatisierte Verbindungsanfragen

Beispiele aus der Praxis

  • Ein vermeintlicher Personalvermittler kontaktiert Nutzer:innen mit einem lukrativen Jobangebot – es folgt ein Link zu einer gefälschten Bewerbungssite zur Datensammlung.
  • Ein angeblicher Finanzberater wirbt in Posts oder Direktnachrichten für schnelle Rendite durch Kryptowaehrung – verbunden mit einem Link zu einem Fake Shop oder Scam.
  • Ein gefälschtes CEO-Profil fordert Mitarbeiter:innen über LinkedIn-Messenger auf, vertrauliche Informationen oder Geld zu übermitteln.
  • Eine gefälschte Unternehmensseite kündigt Gewinnspiele oder Veranstaltungen an – Teilnehmer:innen sollen sensible Daten angeben oder eine App herunterladen.
  • Influencer-ähnliche Profile verbreiten Falschinformationen zu Karrierechancen, KI-Trends oder „geheimen Tipps“, um Traffic oder Verkäufe zu generieren.

Folgen / Auswirkungen

Schutz & Empfehlungen

  • Unbekannte Kontaktanfragen kritisch prüfen
  • Keine sensiblen Daten über LinkedIn-Nachrichten teilen
  • Firmenprofile und Jobangebote verifizieren
  • Auffällige Inhalte melden und blockieren
  • Inhalte regelmäßig durch Mimikama oder andere Faktenchecker überprüfen lassen

Häufige Irrtümer / Missverständnisse

  • „LinkedIn ist sicher, da es beruflich genutzt wird.“
 → Auch seriös wirkende Plattformen können Ziel von Betrügern und Desinformation sein.
  • „Nur Privatpersonen werden auf LinkedIn betrogen.“
 → Auch Unternehmen und Personalverantwortliche können Opfer von Social Engineering oder CEO-Fraud werden.

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