Scam bei Urlaubsbuchungen
Scam bei Urlaubsbuchungen
Betrug bei Reisebuchungen und Ferienwohnungen
Was ist Scam bei Urlaubsbuchungen?
Scam bei Urlaubsbuchungen bezeichnet betrügerische Methoden, bei denen Kriminelle gefälschte Reiseangebote oder Ferienunterkünfte im Internet verbreiten. Ziel ist es, Reisenden Geld für nicht existierende Leistungen abzuknöpfen. Die Täter:innen locken mit scheinbar günstigen Preisen, exklusiven Deals oder bekannten Plattformen, um Vertrauen aufzubauen.
Besonders in der Urlaubszeit sind viele Nutzer:innen anfällig für diese Art von Betrug. Der Schaden reicht von finanziellen Verlusten bis hin zu Identitätsdiebstahl. Solche Scams treten häufig auf Facebook, Instagram, Telegram oder in betrügerischen E-Mails auf.
Merkmale / Typische Formen
- Gefälschte Urlaubsangebote oder Ferienwohnungen mit unrealistisch günstigen Preisen
- Aufforderung zu Vorauszahlungen per Überweisung oder Gutscheinkarten
- Unprofessionelle Webseiten ohne echte Kontaktinformationen oder Impressum
- Gefälschte Bewertungen und Kundenstimmen zur Vertrauensbildung
- Nutzung von Logos echter Reiseportale zur Täuschung
Beispiele aus der Praxis
- Eine vermeintliche Luxusvilla wird über eine gefälschte Plattform gebucht – nach der Zahlung bricht der Kontakt ab, die Unterkunft existiert nicht.
- Ein Angebot für eine „exklusive Kreuzfahrt“ wird per E-Mail oder WhatsApp-Nachricht beworben – nach der Bezahlung hört man nie wieder etwas vom Anbieter.
- Auf Facebook wird eine Ferienwohnung mit tollen Bildern und günstigen Preisen beworben – der Kontakt läuft über Telegram, und nach der Überweisung verschwindet der Anbieter.
- Über Instagram wird ein Reise-Influencer-Profil genutzt, um angebliche Sonderaktionen zu promoten – hinter dem Profil steckt ein Betrug.
Folgen / Auswirkungen
- Finanzielle Verluste durch Zahlungen für nicht erbrachte Leistungen
- Vertrauensverlust gegenüber Online-Buchungsportalen
- Emotionale Enttäuschung durch geplatzte Urlaubspläne
- Risiko von Datenmissbrauch durch Eingabe persönlicher Informationen
- Erschwerte Strafverfolgung, da Täter:innen oft anonym oder im Ausland agieren
Schutz & Empfehlungen
- Reiseangebote nur über bekannte und seriöse Plattformen buchen
- Nie per Überweisung oder Gutschein bezahlen – sichere Zahlungsmethoden bevorzugen
- Bewertungen auf unabhängigen Seiten prüfen und Anbieter googeln
- Skepsis bei zu günstigen oder zeitlich limitierten Angeboten
- Bei Verdacht auf Betrug: Anzeige erstatten und Bank kontaktieren
- Faktenchecks bei Mimikama oder anderen Faktencheckern nutzen
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Die Website sieht professionell aus – das muss seriös sein.“
Auch Betrugsseiten können täuschend echt wirken und professionell gestaltet sein.
- „Ich habe online nach Erfahrungen gesucht – da stand nichts Negatives.“
Neue Betrugsseiten haben oft noch keine negativen Bewertungen.
- „Ich bin erfahren im Online-Shopping – mir passiert das nicht.“
Selbst erfahrene Nutzer:innen können Opfer gut gemachter Scams werden.
Siehe auch: Häufige Missverständnisse rund um Falschmeldungen