Banking-Trojaner

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Banking-Trojaner – Gefährliche Schadsoftware für Online-Banking

Einführung: Ein Banking-Trojaner ist eine spezielle Form von Schadsoftware, die es auf deine sensiblen Finanzdaten abgesehen hat – vor allem beim Online-Banking. Solche Trojaner schleichen sich unbemerkt auf dein Gerät und spähen dort beispielsweise Zugangsdaten oder TANs aus. Für Nutzer:innen kann das schnell teuer werden, denn das Ziel der Angreifer ist meist ein direkter Zugriff auf dein Bankkonto.

Merkmale / Typische Formen

  • Verbreitung über gefälschte E-Mails, infizierte Anhänge oder manipulierte Webseiten
  • Täuschend echte Login-Masken, die von der echten Bankseite kaum zu unterscheiden sind
  • „Man-in-the-Browser“-Technik: Der Trojaner manipuliert direkt deinen Browser
  • Automatischer Versand von Daten an Cyberkriminelle
  • Nutzung von Keyloggern, um Tastatureingaben auszulesen

Beispiele aus der Praxis

  • Ein gefälschter E-Mail-Anhang tarnt sich als PDF-Rechnung und enthält einen Trojaner wie „Emotet“ oder „Trickbot“
  • Eine vermeintliche Sicherheitswarnung von deiner Bank fordert dich auf, auf einen Link zu klicken – dahinter steckt eine Phishing-Seite mit Banking-Trojaner

Folgen / Auswirkungen

  • Finanzieller Schaden durch unautorisierte Überweisungen
  • Identitätsdiebstahl durch Zugriff auf persönliche Informationen
  • Langfristige Überwachung des betroffenen Geräts durch die Schadsoftware
  • Verlust des Vertrauens in digitale Bankdienste

Schutz & Empfehlungen

  • Installiere eine aktuelle Antivirensoftware und halte dein System stets auf dem neuesten Stand
  • Öffne keine verdächtigen E-Mail-Anhänge oder Links – auch nicht von scheinbar bekannten Absendern
  • Nimm Sicherheitswarnungen deiner Bank ernst, aber prüfe sie direkt über die offizielle Website, nicht über Links in E-Mails
  • Nutze Zwei-Faktor-Authentifizierung, wo immer möglich
  • Führe regelmäßig einen Faktencheck durch, wenn du zweifelhaften Informationen begegnest

Häufige Irrtümer / Missverständnisse

  • „Banking-Trojaner betreffen nur Windows-PCs“ – falsch: Auch Macs und Smartphones können infiziert werden
  • „Wenn ich keine Software installiere, bin ich sicher“ – nicht unbedingt: Schon ein Klick auf einen infizierten Link kann ausreichen
  • „Meine Bank schützt mich in jedem Fall“ – stimmt nicht ganz: Du trägst auch selbst Verantwortung für sichere Nutzung

Weiterführende Links

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