Schadsoftware

Aus Wikikama

Schadsoftware – Digitale Bedrohungen erkennen und verstehen

Einführung: Was ist eigentlich Schadsoftware? Der Begriff umfasst Programme, die entwickelt wurden, um Systeme zu beschädigen, auszuspähen oder zu manipulieren – also alles andere als harmlos. Schadsoftware betrifft nicht nur große Unternehmen oder Behörden: Auch Privatpersonen sind immer wieder Ziel solcher Angriffe, oft ohne es zu bemerken. Ob beim Onlinebanking, E-Mail-Verkehr oder beim Surfen – die Bedrohung lauert überall.

Merkmale / Typische Formen

  • Viren – schädliche Programme, die sich selbst verbreiten und Dateien infizieren
  • Trojaner – tarnen sich als nützliche Programme, enthalten aber schädlichen Code
  • Spyware – späht Nutzerdaten wie Passwörter oder Surfverhalten aus
  • Ransomware – verschlüsselt Daten und fordert Lösegeld für deren Freigabe
  • Adware – zeigt unerwünschte Werbung und kann Daten weitergeben

Beispiele aus der Praxis

  • Ein E-Mail-Anhang mit dem Betreff „Rechnung“ enthält in Wahrheit einen Trojaner, der heimlich Zugang zum System verschafft
  • Eine gefälschte Update-Meldung auf einer Webseite installiert beim Klick Ransomware auf dem Rechner

Folgen / Auswirkungen

  • Identitätsdiebstahl durch ausgespähte Zugangsdaten
  • Verlust wichtiger Daten, z. B. durch Verschlüsselung oder Löschung
  • Finanzielle Schäden durch Erpressung oder Online-Banking-Zugriffe
  • Rechtsverstöße, wenn ein infizierter Rechner für kriminelle Zwecke genutzt wird

Schutz & Empfehlungen

  • Verwende immer aktuelle Antivirensoftware und halte dein Betriebssystem auf dem neuesten Stand
  • Sei vorsichtig bei E-Mail-Anhängen oder Links – auch wenn sie vertrauenswürdig aussehen
  • Installiere Software nur aus offiziellen Quellen
  • Nutze starke Passwörter und sichere deine Daten regelmäßig mit Backups

Häufige Irrtümer / Missverständnisse

  • „Ein Mac oder iPhone kann keine Schadsoftware bekommen“ – doch, auch Apple-Geräte sind angreifbar
  • „Ich habe doch nichts zu verbergen“ – selbst scheinbar wertlose Daten können für Kriminelle nützlich sein
  • „Nur dubiose Webseiten verbreiten Schadsoftware“ – leider stimmt das nicht, auch seriöse Seiten können kompromittiert sein

Weiterführende Links

Weitere Artikel bei Mimikama zu Schadsoftware