Dropbox

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Dropbox – Zielscheibe für Phishing und Datenmissbrauch

Dropbox ist ein beliebter Cloud-Dienst zur Speicherung, Synchronisation und Freigabe von Dateien. Millionen Menschen weltweit nutzen ihn beruflich und privat. Diese weite Verbreitung macht Dropbox auch zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle. Phishing-Angriffe, gefälschte Freigabelinks oder kompromittierte Konten sind gängige Methoden, um sensible Daten zu stehlen oder Schadsoftware zu verbreiten. Täter nutzen dabei oft täuschend echte E-Mails oder Webseiten, um Zugriff auf Zugangsdaten zu erhalten.

Gerade im beruflichen Kontext kann der Missbrauch eines Dropbox-Kontos schwerwiegende Folgen haben: Datenverlust, Leaks von Geschäftsunterlagen oder Zugang zu weiteren Systemen.

Merkmale / Typische Formen

Typisch sind gefälschte Freigabe-Einladungen per E-Mail oder Phishing-Seiten, die wie die Login-Seite von Dropbox aussehen. Auch kompromittierte Konten, die zur Weiterverbreitung von Malware genutzt werden, sind häufig.

  • Beispiel: Eine Person erhält eine E-Mail mit dem Betreff „Sie wurden zu einer Dropbox-Datei eingeladen“. Der Link führt zu einer nachgebauten Login-Seite – beim Einloggen werden die Zugangsdaten gestohlen.

Beispiele aus der Praxis

  • In einer Phishing-Welle wurden täuschend echte Dropbox-Einladungen verschickt – Ziel: Die Abfrage von E-Mail- und Passwortdaten.
  • Mimikama warnte vor Fake-Mails mit angeblichen Dropbox-Downloads, die tatsächlich zu Schadsoftware führten.
  • Auf Facebook tauchten Posts mit Dropbox-Links zu „sensiblen Informationen“ auf – die Links enthielten Trojaner.
  • Ein Unternehmen verlor Kundendaten, weil ein Dropbox-Konto eines Mitarbeiters kompromittiert wurde und sensible PDFs öffentlich wurden.
  • In einer WhatsApp-Nachricht wurde ein Dropbox-Link als angeblicher Bewerbungsanhang verschickt – der Anhang enthielt einen Banking-Trojaner.

Folgen / Auswirkungen

  • Datenklau und Identitätsdiebstahl
  • Verbreitung von Schadsoftware
  • Wirtschaftlicher Schaden für Unternehmen durch Leaks
  • Vertrauensverlust bei Kund:innen und Partnern
  • Missbrauch von Dropbox als Tarnung für weitere Angriffe

Schutz & Empfehlungen

  • Keine Links in E-Mails unkritisch anklicken – Absender und Ziel-URL prüfen
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Dropbox aktivieren
  • Keine sensiblen Daten über öffentliche Links teilen
  • Regelmäßige Passwortänderung und Passwort-Manager nutzen
  • Verdächtige Mails oder Links an Mimikama melden

Häufige Irrtümer / Missverständnisse

  • „Dropbox ist sicher, weil es ein bekannter Anbieter ist“ – Falsch: Die Plattform selbst kann sicher sein, aber Nutzer:innen sind das schwächste Glied.
  • „Wenn ich eine Einladung bekomme, ist sie echt“ – Falsch: Phishing-E-Mails imitieren echte Dropbox-Nachrichten täuschend gut.
  • „Nur Hacker können Dropbox-Zugänge knacken“ – Falsch: Meist reichen Social Engineering und Phishing.

Weiterführende Links

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