Fake Charity Kampagnen
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Fake Charity Kampagnen – Betrug mit falschen Spendenaufrufen
Einführung: Fake Charity Kampagnen sind eine Art von Betrugsmaschen im Netz, bei denen Kriminelle gefälschte Wohltätigkeitsorganisationen oder Spendenaufrufe erstellen, um Menschen zu täuschen und Geld zu stehlen. Diese Masche nutzt die Hilfsbereitschaft und das Vertrauen von Spender:innen aus, besonders bei aktuellen Krisen, Naturkatastrophen oder emotionalen Einzelschicksalen. Oft wirken die Aufrufe seriös und nutzen echte Logos – dahinter steckt jedoch nichts als Betrug.
Merkmale / Typische Formen
- Appelle an Mitgefühl mit gefälschten Geschichten oder Bildern
- Nutzung bekannter Ereignisse (z. B. Erdbeben, Flut, Krieg) für gefälschte Charity-Aktionen
- Aufforderung zur schnellen Überweisung via Kreditkarte, Paypal oder Prepaid-Karten
- Einsatz gefälschter Webseiten, die echten Hilfsorganisationen ähneln
- Phishing-Versuche über gefälschte E-Mails oder Links in sozialen Netzwerken
Beispiele aus der Praxis
- Ein emotionales Sharepic mit einem angeblichen „Flutopferkind“ ruft zur Spende via IBAN auf – ohne Impressum, ohne Beleg
- Eine gefälschte E-Mail im Namen von „UNICEF“ bittet um Spenden für „ukrainische Kinder“, führt aber auf eine manipulierte Seite mit Datenklau
Folgen / Auswirkungen
- Verlust von Spendengeldern, die nie bei Bedürftigen ankommen
- Missbrauch von persönlichen Daten
- Vertrauensverlust in echte Hilfsorganisationen
- Erhöhte Anfälligkeit für weitere Betrugsversuche
Schutz & Empfehlungen
- Immer auf offizielle Webadressen und Impressum achten
- Spenden nur an bekannte Organisationen (z. B. über betterplace.org, DZI-Spendenregister)
- Keine Spenden über Messenger-Links oder Direktüberweisungen an Privatpersonen
- Vorsicht bei emotionalem Druck oder „Soforthilfe“-Appellen ohne Transparenz
- Im Zweifel Organisation googeln und Faktencheck-Portale wie Mimikama nutzen
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Der Aufruf wurde tausendfach geteilt – das muss echt sein“ – Viralität ist kein Echtheitsbeweis
- „Ich erkenne Fakes sofort“ – viele Fake-Kampagnen wirken täuschend professionell
- „Hauptsache geholfen“ – leider landet Hilfe oft bei Tätern statt Bedürftigen