Internetbetrug
Internetbetrug
Digitale Täuschung, Abzocke und Identitätsdiebstahl im Netz
Was ist Internetbetrug?
Internetbetrug bezeichnet alle Formen von Täuschung, Manipulation oder Abzocke, die über das Internet erfolgen. Betrüger:innen nutzen E-Mails, Soziale Netzwerke, Webseiten oder Messenger wie WhatsApp oder Telegram, um ahnungslose Nutzer:innen zu täuschen. Ziel ist meist der Diebstahl von Geld, Daten oder Identitäten. Internetbetrug kann viele Formen annehmen – von Phishing über Fake Shops bis zu falschen Gewinnspielen oder angeblichen Erbschaftsversprechen. Aufgrund der breiten Verbreitung digitaler Kommunikation sind fast alle Menschen potenziell betroffen. Mimikama und andere Faktenchecker klären regelmäßig über aktuelle Betrugswellen auf.
Merkmale / Typische Formen
- E-Mails oder Nachrichten mit gefälschtem Absender
- Lockangebote mit zu gut klingenden Versprechen
- Fake-Webseiten, die echte Shops oder Behörden imitieren
- Aufforderung zur Eingabe persönlicher Daten oder Zahlungen
- Techniken wie Spoofing, Social Engineering oder Malware
Technische Merkmale
- Täuschend echte URLs mit minimalen Abweichungen
- Verwendung von Bots oder automatisierten Nachrichten
- Verschleierung der Absenderadresse durch Proxy-Server
- Einsatz gefälschter Logos und Zertifikate
Beispiele aus der Praxis
- Ein Link in einer WhatsApp-Nachricht führt zu einer gefälschten Paketdienstseite, wo Empfänger:innen ihre Daten eingeben sollen.
- Auf Facebook kursieren Gewinnspiele, die angeblich Reisen oder Autos verlosen – Ziel ist die Datensammlung.
- Eine E-Mail imitiert die Steuerbehörde und fordert zur Zahlung angeblicher Rückstände auf.
- In Telegram-Gruppen werden gefälschte Jobangebote mit Vorauszahlungspflicht geteilt.
- Ein Fake Shop lockt mit extrem günstigen Markenartikeln, liefert aber nie Ware.
Folgen / Auswirkungen
- Finanzielle Verluste durch Überweisungen oder Abo-Fallen
- Identitätsdiebstahl und Missbrauch persönlicher Daten
- Rufschädigung durch gehackte Konten oder Fake-Profile
- Psychische Belastung durch Betrugserfahrungen
- Vertrauensverlust in digitale Kommunikation
Schutz & Empfehlungen
- Keine sensiblen Daten auf unbekannten Seiten eingeben
- E-Mails und Nachrichten immer kritisch hinterfragen
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
- Browser- und Virenschutz aktuell halten
- Infos bei Mimikama oder anderen Faktencheckern überprüfen
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Ich erkenne Betrug sofort.“ – Falsch: Viele Maschen sind professionell gemacht und schwer zu durchschauen.
- „Nur ältere Menschen fallen darauf rein.“ – Falsch: Alle Altersgruppen sind betroffen, besonders wenn Zeitdruck herrscht.