Online-Shop-Betrug
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Online-Shop-Betrug – Falsche Shops, echte Verluste
Online-Shop-Betrug ist eine Masche, bei der gefälschte Webshops aufgebaut werden, um ahnungslose Käufer:innen zu täuschen. Die Seiten wirken oft professionell, bieten aber extrem günstige Preise oder exklusive Markenware – ein typisches Lockmittel. Wer bestellt, erhält entweder nichts oder minderwertige Fälschungen. Besonders über soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram, wo viel geworben wird, geraten viele Nutzer:innen in die Falle.
Merkmale / Typische Formen
- Extrem günstige Preise für bekannte Markenprodukte
- Kein oder unvollständiges Impressum
- Nur Vorkasse oder ungewöhnliche Zahlungsmethoden wie Kryptowährungen
- Fehlende oder gefälschte Kundenbewertungen
- Domain-Spoofing: Webadressen ähneln echten Shops, sind aber leicht verändert
Beispiele aus der Praxis
- Ein Online-Shop bietet Nike-Schuhe für 30 € – nach der Bestellung kommt nichts, und die Seite ist kurze Zeit später offline
- Ein vermeintliches „Outlet“ auf Facebook wirbt mit Ray-Ban-Brillen für 90 % Rabatt – geliefert wird billigste China-Ware, wenn überhaupt
Folgen / Auswirkungen
- Finanzielle Verluste durch nicht gelieferte oder wertlose Produkte
- Kreditkartenmissbrauch oder Identitätsdiebstahl
- Keine Rückerstattung bei betrügerischen Zahlungsarten
- Vertrauensverlust in den Online-Handel und E-Commerce
Schutz & Empfehlungen
- Vor der Bestellung Impressum, Domain und Bewertungen prüfen
- Bei extremen Rabatten skeptisch bleiben – „zu gut, um wahr zu sein“ ist meist ein Warnzeichen
- Nur mit sicheren Zahlungsarten zahlen – z. B. PayPal oder Kauf auf Rechnung
- Online-Shop-Checker oder Warnlisten nutzen – etwa bei Mimikama oder Watchlist Internet
- Im Zweifel lieber auf Nummer sicher gehen – seriöse Shops erkennen lässt sich lernen
Häufige Irrtümer / Missverständnisse
- „Die Seite sieht professionell aus“: Design lässt sich leicht kopieren – Seriosität sieht man nicht auf den ersten Blick
- „Ich hab bezahlt – also muss geliefert werden“: Bei Fake-Shops ist das Geld meist verloren
- „Die Werbung war auf Instagram – also echt“: Soziale Netzwerke prüfen Anzeigen oft nur oberflächlich