Daten
Aus Wikikama
Daten – der digitale Rohstoff unserer vernetzten Welt
Daten sind Informationen, die digital erfasst, gespeichert und verarbeitet werden. Sie bilden die Grundlage für Algorithmen, Künstliche Intelligenz und personalisierte Angebote – mit Chancen und Risiken.
Typischer Ablauf / Erscheinungsformen
- Nutzerdaten bei der Online-Nutzung: Bei jedem Klick, Login oder Kauf entstehen Daten über Verhalten, Vorlieben und Geräte.
*Beispiel*: Beim Besuch eines Onlineshops werden IP-Adresse, Spracheinstellungen, Produktsuche und Verweildauer erfasst.
- Persönliche Daten bei Registrierungen: Viele Dienste fordern Namen, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum oder Telefonnummer.
*Beispiel*: Bei der Anmeldung zu einem Newsletter muss meist eine E-Mail-Adresse angegeben werden.
- Standortdaten durch Mobilgeräte: Smartphones erfassen laufend Positionsdaten – oft sogar im Hintergrund.
*Beispiel*: Navigations-Apps nutzen GPS-Daten, aber auch soziale Netzwerke greifen auf den Standort zu.
- Bewegungs- und Gesundheitsdaten durch Wearables: Fitnesstracker oder Smartwatches sammeln Körperdaten wie Puls, Schlafdauer oder Schritte.
*Beispiel*: Eine Smartwatch dokumentiert regelmäßig Herzfrequenz und sendet diese an die Cloud.
Konkrete Fallbeispiele
- Eine Person nutzt eine kostenlose Wetter-App – ohne zu bemerken, dass dabei ihre Standort- und Nutzungsdaten an Werbefirmen verkauft werden.
- Ein Fitness-Armband speichert Gesundheitsdaten und verbindet sich automatisch mit dem Konto eines Drittanbieters, der diese zu Werbezwecken weitergibt.
Risiken & Folgen
- Datenmissbrauch: Gesammelte Daten können ohne Wissen weitergegeben, gehackt oder zweckentfremdet werden.
- Überwachung: Große Datenmengen ermöglichen die lückenlose Nachverfolgung von Verhalten und Bewegungen.
- Profilbildung: Aus verschiedenen Datenquellen entsteht ein detailliertes Persönlichkeitsbild – teils ohne Zustimmung der Betroffenen.
- Diskriminierung durch Datenanalyse: Algorithmen nutzen Daten, um Menschen in Gruppen einzuteilen – mit Folgen bei Krediten, Versicherungen oder Werbung.
- Verlust der Privatsphäre: Je mehr Daten gesammelt werden, desto schwerer fällt es, die eigene digitale Identität zu schützen.
Handlungsempfehlungen
- Datensparsamkeit üben: Nur nötige Angaben machen – z. B. bei Formularen oder Registrierungen.
- App-Berechtigungen prüfen: Welche Zugriffe eine App fordert (z. B. Kamera, Standort, Kontakte), lässt sich meist einschränken.
- Tracking erkennen und blockieren: Browser-Erweiterungen wie uBlock Origin, Ghostery oder Privacy Badger helfen, unsichtbares Tracking zu verhindern.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen: Damit bleiben persönliche Daten besser vor Fremdzugriffen geschützt.
- Datenschutzbestimmungen lesen: Auch wenn es mühsam ist – dort steht, was mit den eigenen Daten passiert.
FAQ-Kernfragen
- Was sind personenbezogene Daten?
Alle Informationen, die sich auf eine identifizierbare Person beziehen – z. B. Name, Adresse, IP-Adresse oder Gesundheitsdaten.
- Was passiert mit meinen Daten im Internet?
Sie werden analysiert, gespeichert, oft weitergegeben – meist für Werbung, aber auch für Big Data-Analysen.
- Wie kann ich meine Daten besser schützen?
Durch sparsame Nutzung, sichere Passwörter, bewussten Umgang mit Diensten und technische Schutzmaßnahmen.