Daten

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Daten – der digitale Rohstoff unserer vernetzten Welt

Daten sind Informationen, die digital erfasst, gespeichert und verarbeitet werden. Sie bilden die Grundlage für Algorithmen, Künstliche Intelligenz und personalisierte Angebote – mit Chancen und Risiken.

Typischer Ablauf / Erscheinungsformen

  • Nutzerdaten bei der Online-Nutzung: Bei jedem Klick, Login oder Kauf entstehen Daten über Verhalten, Vorlieben und Geräte.
 *Beispiel*: Beim Besuch eines Onlineshops werden IP-Adresse, Spracheinstellungen, Produktsuche und Verweildauer erfasst.
  • Persönliche Daten bei Registrierungen: Viele Dienste fordern Namen, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum oder Telefonnummer.
 *Beispiel*: Bei der Anmeldung zu einem Newsletter muss meist eine E-Mail-Adresse angegeben werden.
  • Standortdaten durch Mobilgeräte: Smartphones erfassen laufend Positionsdaten – oft sogar im Hintergrund.
 *Beispiel*: Navigations-Apps nutzen GPS-Daten, aber auch soziale Netzwerke greifen auf den Standort zu.
  • Bewegungs- und Gesundheitsdaten durch Wearables: Fitnesstracker oder Smartwatches sammeln Körperdaten wie Puls, Schlafdauer oder Schritte.
 *Beispiel*: Eine Smartwatch dokumentiert regelmäßig Herzfrequenz und sendet diese an die Cloud.

Konkrete Fallbeispiele

  • Eine Person nutzt eine kostenlose Wetter-App – ohne zu bemerken, dass dabei ihre Standort- und Nutzungsdaten an Werbefirmen verkauft werden.
  • Ein Fitness-Armband speichert Gesundheitsdaten und verbindet sich automatisch mit dem Konto eines Drittanbieters, der diese zu Werbezwecken weitergibt.

Risiken & Folgen

  • Datenmissbrauch: Gesammelte Daten können ohne Wissen weitergegeben, gehackt oder zweckentfremdet werden.
  • Überwachung: Große Datenmengen ermöglichen die lückenlose Nachverfolgung von Verhalten und Bewegungen.
  • Profilbildung: Aus verschiedenen Datenquellen entsteht ein detailliertes Persönlichkeitsbild – teils ohne Zustimmung der Betroffenen.
  • Diskriminierung durch Datenanalyse: Algorithmen nutzen Daten, um Menschen in Gruppen einzuteilen – mit Folgen bei Krediten, Versicherungen oder Werbung.
  • Verlust der Privatsphäre: Je mehr Daten gesammelt werden, desto schwerer fällt es, die eigene digitale Identität zu schützen.

Handlungsempfehlungen

  • Datensparsamkeit üben: Nur nötige Angaben machen – z. B. bei Formularen oder Registrierungen.
  • App-Berechtigungen prüfen: Welche Zugriffe eine App fordert (z. B. Kamera, Standort, Kontakte), lässt sich meist einschränken.
  • Tracking erkennen und blockieren: Browser-Erweiterungen wie uBlock Origin, Ghostery oder Privacy Badger helfen, unsichtbares Tracking zu verhindern.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen: Damit bleiben persönliche Daten besser vor Fremdzugriffen geschützt.
  • Datenschutzbestimmungen lesen: Auch wenn es mühsam ist – dort steht, was mit den eigenen Daten passiert.

FAQ-Kernfragen

  • Was sind personenbezogene Daten?
 Alle Informationen, die sich auf eine identifizierbare Person beziehen – z. B. Name, Adresse, IP-Adresse oder Gesundheitsdaten.
  • Was passiert mit meinen Daten im Internet?
 Sie werden analysiert, gespeichert, oft weitergegeben – meist für Werbung, aber auch für Big Data-Analysen.
  • Wie kann ich meine Daten besser schützen?
 Durch sparsame Nutzung, sichere Passwörter, bewussten Umgang mit Diensten und technische Schutzmaßnahmen.

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